
Vorsicht,
saugemeiner, aber seeehr p
oetischer Humor: Der englische Künstler
Barnaby Barford (Jahrgang 1977) erzählt Porzellan-Geschichten. Er sammelt Hummel- und sonstige Figurinen, die er auf Flohmärkten findet, hackt ihnen Kopf und sonstige Extremitäten ab, ersetzt sie, bemalt sie. Und benutzt die Porzellanfigürchen als Schauspieler in sehr
kuriosen Filmen, die zumeist
Liebesdramen als Inhalt haben.
Er verwandelt
Kitsch in subversive Kunst. Barford ist noch ein Insider-Tipp, aber er hat auch schon mit so coolen Firmen wie
Nymphenburg zusammen gearbeitet. Sein neues Werk
"Damaged goods" dreht sich um eine tragische Liebesgeschichte, die nicht sein darf, um Klassenunterschiede, die Macht des Geldes. Ein Märchenerzähler des Jetzt. Neun Arbeiten aus seinem Film (die Stillleben sozusagen) sind noch bis 20. März bei
David Gill Galleries, Loughborough Street in London, zu sehen.