Leicht angeschlagen

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17.03.2010
Vorsicht, saugemeiner, aber seeehr poetischer Humor: Der englische Künstler Barnaby Barford (Jahrgang 1977) erzählt Porzellan-Geschichten. Er sammelt Hummel- und sonstige Figurinen, die er auf Flohmärkten findet, hackt ihnen Kopf und sonstige Extremitäten ab, ersetzt sie, bemalt sie. Und benutzt die Porzellanfigürchen als Schauspieler in sehr kuriosen Filmen, die zumeist Liebesdramen als Inhalt haben. Er verwandelt Kitsch in subversive Kunst. Barford ist noch ein Insider-Tipp, aber er hat auch schon mit so coolen Firmen wie Nymphenburg zusammen gearbeitet. Sein neues Werk "Damaged goods" dreht sich um eine tragische Liebesgeschichte, die nicht sein darf, um Klassenunterschiede, die Macht des Geldes. Ein Märchenerzähler des Jetzt. Neun Arbeiten aus seinem Film (die Stillleben sozusagen) sind noch bis 20. März bei  David Gill Galleries, Loughborough Street in London, zu sehen.