Der Champagner spricht

21. Dezember 2015
Manche sagens durch die Blume, jetzt kann man Champagner sprechen lassen. In einer limitierten Edition (ab Mitte Januar erhältlich) bringt Veuve Cliquot seinen Rosé Champagner mit message auf den Markt. Mann kann entweder eine Buchstaben-Botschaft aufkleben (55 Euro) oder das upgrade mit voicemail kaufen: ClicqCall (60 Euro). Also: Sprecht miteinenander!   clicq-call-1 Lass'Mal Champagnerperlen sprechen.     vc-clicq-call-ouvert Originalverpackung mit voicemail

Pullover-Parfum. Nein, echt jetzt...

21. Dezember 2015
Mit Parfums ist man zwangsläufig immer in engem Körperkontakt. Das Traditionshaus Guerlain aus Paris hat nun die Comfortzone erweitert. Auf's Bett mit dem Kissenparfum "Eau de Lit", auf die hübsche Unterwäsche mit "Eau de Lingerie" und auf den Schal, bzw, die Handschuhe, den Pullover, das Jäckchen mit: "Eau de Cashmere". Einfach draufsprühen und nicht nur Kaschmir fühlen, sondern ihn auch riechen. Eine olfaktorische Kostbarkeit. 125 ml kosten 75 Euro.

Star Wars Charger fürs Auto

20. Dezember 2015
R2 D2 in der eigenen Karre? Der ist so nützlich, dass er das iPhone aufladen kann. Haben will ich mit Macht.

Rolls Royce rocks

20. Dezember 2015
Nur 15 dieser exquisiten mobilen Cocktailbars werden weltweit gefertigt. Sagt Gavin Hartley, Leiter des Bespoke Designs bei Rolls Royce Motor Cars: " Dieser wunderschön gefertigte Barkoffer veranschaulicht eindrucksvoll das Verständnis der Marke für die Wünsche der Liebhaber von Luxus - Rolls Royce-Kunden." Der Luxus ist kaum zu überbieten: Für Canapés gibt es zwei Gedecke im unteren Bereich des Koffers. Eiskühler und Rezeptkarten sind diskret in Schubladen verstaut. Luxus-Schnickschnack wie ein Klöppel aus amerikanischen Walnussholz wie  ein Sieb mit RR-Monogramm gehören zur Ausstattung wie je vier handgefertigte Dekanter und Gläser, Cocktailshaker und Eiszange, Flaschenöffner und Servierschälchen, sechs Cocktailstäbchen, vier Trinkhalme, Rührstab, Messbecher, Crusher und Schneidbrett. Das hört sich an wie eine Phantasie aus der Welt von Fitzgerald. Jedes Stück wird in acht Wochen von Hand gefertigt. Als wäre man bei Star Wars wird der Inhalt des Koffers in ein warmes Licht getaucht, wenn man ihn öffnet.  Preis: 31 515 Euro     Cocktailbar von Rolls Royce Cocktailbar von Rolls Royce Cocktal by Rolls Royce Cocktal by Rolls Royce

Karierter Kuchen

20. Dezember 2015
Hetero-, Homo-, Metrosexuell, Hipster , Sapiosexuell und Lumber-Sexuell mit Bart, Timberland und kariertem Hemd. All jenen hat eine findige Bäckerin nun einen Kuchen gewidmet. Sie gibt's sogar online-Backkurse! Unter www. sugargeekshow. com. Dort zeigt sie auch, wie man eine Axt aus Marzipan herstellt.

Hermès rules!

17. Dezember 2015
IMG_9157IMG_9158IMG_9159 Warum nicht mal ein Motto-Adventskranz? Hier für meine Freundinnen von Hermès.

Fahr schon mal den Wagen vor, Robin!

13. Dezember 2015
Nur echt mit den zwei Sitzfallschirmen, das Original-Batmobil aus der US-TV-Serie steht zur Versteigerung. Hat jemand 5 Mios dafür locker?Infos über www.barett- jackson.com.

Dior-Babuschka

13. Dezember 2015
Wußten Sie, dass Dior eine herrliche Home-Collection hat ? Gesehen in der Avenue Montaigne in Paris. Die BabUSCHKA ist besonders zauberhaft!

Home office

11. Dezember 2015
Save water, drink Champagne! Schaut doch mal vorbei!

Ei à la Alaïa

24. März 2015
… und den Satz mal ganz schnell lesen: Eialaalaia. Hübsch, gell? Klingt irgendwie wie Richard Wagner bei einer bekifften Oster-Orgie (wallalaweia!). Dom Perignon hat uns ein Eierrezept für die Osterfeiertage geschickt (auch Christian Dior pflegte mit dem Champagner zu kochen, siehe Artikel im Archiv): Oefs Passard, benannt nach dem berühmten französischen Sternekoch Alain Passard. Voilà: Oef Passard Das inspirierte uns, mal in in einem analogen Buch zu kramen ("How to walk in High Heels"). Da war doch noch was! Genau: Ein Rezept für pochierte Eier à la Azzedine Alaïa. EPSON MFP image Das Rezept ist herrlich kapriziös. Die Anleitung für ein pochiertes Ei, um beispielsweise Eier Bénédict  zu kreieren. Frenchy halt! Man nehme: Einen Topf mit kaltem Wasser. Salzen. Das Wasser langsam kochen lassen. Wie die Autorin behauptet, sei dies ein so delikater Prozess wie das Fertigen von Spitzen-Ornamenten - der Vorgang verlange Akkuratesse (nun ja, schon mal Wasser ganz vorsichtig und akkurat gekocht???). Ei aufschlagen und das Innere in ein Glas gleiten lassen. Jetzt kommt die Zirkusnummer: Sobald das Wasser kocht, lege man ein 10 x 10 cm großes weißes (!) Satinstück in dem Topf. Und zwar mit der glänzenden Seite nach oben (… nights in white Satin…lalalala...). Sodann wirble man den Stoff zart im Kreis. Ob man im oder gegen Uhrzeigersinn wirbeln soll, ist nicht überliefert. Auch nicht, welche Auswirkung das auf die Gesundheit hat (Veganer dürfen eh'nicht mitspielen). Während das Stofffetzchen nun wirbelt, möge man das Ei ins Zentrum des Seidenmaterials platzieren. Und weiter wirbeln. Jetzt kommt der Super-Tipp: Damit das Eiweiß nicht neben raus läuft, möge man das kleine Satin-Scheißerchen fünf Mal in die eine Richtung drehen, dann einmal in die andere und so weiter, bis sich der Glibber festigt. Sobald der Arm müde werde (bei mir sind das ca 10 Sekunden) - die Autorin spricht von etwa zwei Minuten Eier leiern: Stopp! (Ja, so sagt sie das einfach: Stopp!). Das ganze Getöse wird mit einer Schaumkelle aus dem Wasser gehoben; abtropfen lassen und das Ei mit einem Messer vom Satinkleid entfernen, das jedoch mittlerweile Gummi-gelatine-artig am Hühnerprodukt klebt. Wie man elegant aus dieser Nummer heraus kommt, verschweigt das Buch. Versuchen Sie gar nicht erst, dazu eine Sauce Hollandaise selbst zu machen. Gehen Sie in den Supermarkt. Keine Wunder, dass das Rezept im Deutschen "verlorene Eier" heißt.    

Sex 2015. Wie war das gleich noch mal?

01. März 2015
Pampers-Prêt-à-Porter

Whatever happened to Sex, Drugs and Rock n'Roll????

Antwort:

Vollgekackte Windeln, veganes Essen, Helene Fischer.

         

Nastarowje!

10. November 2013
Friend, folks, neighbours, dass müsst Ihr sehen!

Alles Roger!

01. April 2013
„Er kann viel besser verlieren als gewinnen“, sagt sein Manager Tony Godsick über seinen Arbeitgeber, einen über jeden Zweifel erhabenen Weltklassetyp. Wie darf man das nun verstehen? Ist der Angestellte irre geworden, so über seinen Chef zu sprechen? Nein, das Kompliment ist das härteste und beste. Roger Federer, der Chef, elegantester, erfolgreichster und einnehmendster Tennis-Star des Universums - der beste Spieler aller Zeiten, wie man ihn nennt - verfügt über eine unvergleichliche Charakterstärke, die loser von echten Siegern unterscheidet – im business, im Leben wie im Leistungssport: Er lässt sich von eigenen Niederlagen nicht beeindrucken. Niemals. Sie hindern ihn nicht daran, weiterhin an Exzellenz zu arbeiten. Und an die eigene zu glauben. Sie hemmen ihn keineswegs, weiterhin der beste Tennisspieler der Welt zu sein (auch wenn er zeitweise den Weltranglisten ersten Platz verliert) und: sie stören ihn einen Dreck unterm Nagel in seinem Lebensglück. Mit anderen Worten: Erfolg haben ist leicht. Das kann jeder Depp. Krisen zu bewältigen hingegen, nicht daran zu scheitern, sondern sie als einen Stein auf dem Weg zum Ziel zu sehen, beim Stolpern noch eine Pirouette zu drehen, das bedarf wahrer Meisterschaft. So etwas muss man erst mal hinbekommen.   Wir treffen den 31jährigen Schweizer (und Halb-Südafrikaner, die Mutter Lynette stammt von dort) in Dubai, seinem Zweitwohnsitz. Dort trainiert er u.a. für die Australian Open. Sehr heiß dort auf dem Center Court. In Dubai auch. Er hat sich am Persischen Golf einen Trainingsplatz nachbauen lassen, der genau den Bedingungen (Belag, Temperatur, Intimität) derer von Melbourne entspricht. Ein Profi. Der Serientäter in Sachen Rekorde (u.a.17 Grand Slam Titel, 302 Wochen Weltranglisten Erster in Folge; zwei Olympia-Medaillen)) hat Glam, Glam Slam, den der unaufdringlich- magnetischen Sorte. Er empfängt in einer diskreten Suite des One & Only Ressorts. Die PR-Berater wuseln um Federer herum, versuchen, rund ein Dutzend Journalisten im Zaum zu halten, die aus elf Ländern von Singapore bis Brasilien exklusiv eingeladen wurden, ihn zu sprechen. Der Anlass: Roger Federer ist seit jüngstem Markenbotschafter der prestigeträchtigen Champagner-Marke „Moët & Chandon“, einer Marke mit 270jähriger Historie, einem Symbol der feiernden Gewinner; seinem zehnten Sponsor (neben u.a. Rolex, Nike, Mercedes-Benz). Grand Glam. Federer ist lässig. Wie er in seinem auf Maß gezirkelten Dior-Anzug (schwarz, fester Stretch, coole Schulter, weißes Hemd) in sich ruht, ein Zen-Meister eigener Klasse: Der Gentleman-Spieler. 1,86 Meter groß, schmal, im wirklichen Leben wirkt er nicht so bullig wie bei den Fernsehübertragungen, sehr feine, schmeichelnde Bewegungen, er parliert charmant, ohne Misstrauen und PR-geschultem Kalkül wie es viele Stars mittlerweile tun, er wirkt weich und warm, neigt sich dem Frager zu. Sehr souverän. Keine Frage, Federer ist zu gut um wahr zu sein. Blöd für Journalisten. Sie lieben eigentlich, wie Schauspieler, die Bösen (im Film) viel lieber, die bad guys; die John McEnroes dieser Welt - wegen ihrer aggressiven Wutausbrüche gefürchtet wie bewundert. Um sie gibt es mehr Geheimnis, mehr zu sagen, mehr zu debattieren. Federer ist kein Tarantino- Charakter, kein Brüchiger in seiner Biographie, kein Gebrochener, kein Testosteron-Aggro. Insofern: Interessant. Ein Phänomen. Gibt es heutzutage so jemanden noch? Einen ohne Zynismus? Federer ist verdächtigungslos ein Gutmensch, ein George Clooney des Sports - er betreibt eine eigene Stiftung (Roger Feder Foundation) für Bildung und Förderung von Kindern in Afrika („Das habe ich von meiner Mutter, wir waren nicht reich, aber kann ich etwas von meinem Glück zurück geben“), nobel im Gestus, liebenswert wie ein großer Bruder, der schützend den Arm um einen schlingt, hingebungsvoll als Ehemann (verheiratet mit Mirka Federer-Vavrinec, sie lernten sich bei den Olympischen Spielen 200 in Sydney kennen, Zwillingstöchter Charlene Riva und Myla Rose, dreieinhalb Jahre alt). Wenn bei jemandem wie Roger Federer alles im Leben so glatt und supererfolgreich läuft, macht er sich schnell der Langeweile verdächtig. Gerade das macht ihn zur Ausnahme-Erscheinung. Das hatte wohl Anna Wintour, Chefredakteurin der amerikanischen „Vogue“ und großer Tennisfan, geahnt, als sie Federer 2004 unter ihre Fittiche nahm und ihn Sachen Stil und Mode beriet. Voilà, Federer gilt heute als der stylischste Sportler. Erinnern Sie sich an Ihr erstes Glas Champagner? Oh, nicht wirklich. Also nicht daran, wie es geschmeckt hat. Nur an die Zeremonie: Ich lernte nach meinen ersten Siegen, so vor zwölf Jahren oder war es Junior Wimbledon?- dass Gewinner mit Champagner feiern. Ich stand ein bisschen albern und verlegen herum nach dem Motto:“ Schau mal, ich mit Champagner!“ So eine Art Erwachsenen-Taufe? Die Sache ist die: Ähnlich wie beim Wein wächst die Kennerschaft mit den Jahren. Je älter man wird, desto mehr kann man genießen. Mein Leben hat sich in den letzten Jahren drastisch verändert. Und wenn ich's mir recht überlege neige ich heute mehr dazu, Champagner zu trinken, als andere alkoholische Getränke. Interessant, wie sich Geschmack so entwickeln kann... Sie scheinen aber nicht unbedingt ein Party-animal zu sein, oder? Nein, ich hab's gern ruhiger, privater, eher „lounge-ig“. Ich bin eher der Genießertyp, der mit Freunden auf's Neue Jahr anstößt, oder auf glückliche Momente oder eine hoffentlich  schöne Zukunft. Als ich jünger war, war das eher ein Thema, auf Tour unterwegs sein und ein bisschen zu Spaß habe, auszugehen und zu tanzen. Aber ehrlich gesagt, auch da war ich eher der schüchterne Typ. Ich tanze heute noch gerne, aber wenn man prominent ist und jeder Dich auf der Tanzfläche erkennt – da lässt man es lieber und verbringt seine Abende privat mit Freunden. Als Vater ändert man sicher auch seine Prioritäten, oder? Zweifelsohne! Ich verbringe jede Menge Zeit mit meinen Kids, das geht sogar so weit, dass ich immer versuche, ein Zuhause in den Hotels zu schaffen, wenn wir auf Reisen sind. Manche Hotels haben sich schon darauf eingestellt, auf unser Riesengepäck und unser Bedürfnis nach Gemütlichkeit. Da entsteht dann schnell ein „home away from home“ mit der gewohnten Spielecke für die Kinder, den private Fotos, eigener Deko. Komisch, wie man sich so zum Gewohnheitstier entwickelt, je älter man wird. Wenn Sie bei Ihren Siegen die Champagnerkorken knallen ließen haben Sie auch oft das ein oder andere Tränchen verdrückt... Ja. Habe ich. Tun wir das nicht alle? So sind wir geschaffen. Dass Sie Ihre Emotionen so offen und öffentlich zeigen ist Ihrem Image als Ausnahme-Athlet eher zuträglich? Ich war als Kind schon der emotionale Typ. Wenn ich gegen meinen Vater beim Schach verlor, weinte ich bittere Wuttränen. Wenn er mir Hausarrest gab, heulte ich los. Ich weine bei Hochzeiten, bei der Geburt meiner Kinder. Ich kontrolliere das Bedürfnis nicht. Naja, manchmal erscheint es ein wenig peinlich, so in aller Öffentlichkeit. Aber: Ich lasse da total los, Freudentränen bei den French Open und in Wimbledon, Erschöpfungstränen nach einem Sieg, wenn dann die mentale Anspannung nachläßt. Für mich hat das den Effekt, dass ich mich an all die Momente lebhafter erinnere, im Nachhinein gesehen. Meine Kinder kennen auch meine Trauer-Tränen schon, wenn ich mal verliere. Bei meinen Töchtern wird das unter „happy sad cries“ verbucht, glücklich-traurige Tränen. Leistungssportler zu sein und zugleich Botschafter für Champagner, wie geht das für Sie zusammen? Sie meinen, weil ich damit Werbung für Alkohol mache? Ja, die Amerikaner zum Beispiel verstehen ja da keinen Spaß... Berechtigte Frage. Und ich habe mich auch gefragt, ob ich das mit meinen Werten vereinbaren kann. Nun, ich denke, wir sprechen hier über gemeinsame Grundwerte, die die Marke und ich vertreten. Es geht um Eleganz, das Bemühen um Perfektion. Wenn man sich in Epernay die Herstellung des Kulturguts Champagner anschaut empfindet man Ehrfurcht; mit welcher Hingabe, exakten Planung und Liebe zum Detail man sich dem Produkt widmet, da ist eine Kühnheit im Spiel, Großzügigkeit. Das sind exakte Überschneidungen zu dem, was ich tue und wofür ich stehe. Die Art und Weise, wie mich Patrick Demarchelier für die Imagekampagne fotografiert hat, signalisiert: Es geht um eine Haltung der Eleganz, nicht um Alkohol. Champagner ist nun mal der Klassiker, mit dem man Siege feiert, ein Symbol. Es geht für mich in der Markenpartnerschaft um eine Historie, um einen Glamour, hinter dem Geschichte steht, edler Luxus und natürliche Eleganz. Ich bin nun schon - wie lange?- über 18 Jahre im Geschäft; als Markenbotschafter Teil der Geschichte einer 270jährigen Historie der Exzellenz zu sein, betrachte ich als Ehre. Abgesehen von Tiger Woods sind Sie mutmaßlich der Leistungssportler mit den besten Sponsor-Verträgen der Welt. Sie haben mit Moët & Chandon nun zehn, gib es ein Limit? Absolut. Lustig, dass Sie mich das fragen. Noch vor rund acht Jahren wurde ich allenthalben misstrauisch befragt „Wieso hast Du keine Sponsoren?“. Ich hatte Riesenglück und weiß, dass es ein Segen ist, Partner zu haben, die richtigen Marken überdies, die an einen glauben. Das ist ein Privileg. Und eine Ehre. Auch hier sprechen wir nicht über die Jagd nach Geld, sondern über gemeinsame Werte. Für Ihre Fans gelten Sie als Jahrhundert-Athlet, als einer mit Sieger-Gen – sie zählen die Niederlagen nicht. Welche Ansprüche haben Sie an sich selbst in Sachen Erfolg? Schlüssel und lebensnotwendig ist für mich, immer ein Ziel zu haben, sich selbst Kurzzeit- und Langzeitziele zu setzen; wenn man diese Parameter für sich nicht definiert, wird man keinen Erfolg haben. Talent alleine genügt nicht. Du mußt lernen, ein komplexes Leben zu führen, mit vielen Reisen. Der Erfolg liegt auch darin, extrem gut organisiert zu sein. Und fokussiert zu bleiben, tagein, tagaus. Das Schöne an meinem Beruf als Sportler ist, das ich sofort ein feedback auf meine Arbeit bekomme. Die Zuschauer bewerten in jeder Sekunde live mein Spiel und beurteilen knallhart, ob sie Dich gut oder schlecht finden. In dem Moment, wo ich den Platz verlasse, weiß ich, ob ich elegant gespielt habe – was man mir ja immer nachsagt -, ob ich Respekt gezeigt habe oder schlecht war. Das hilft mir sehr gut, auf dem Boden zu bleiben. Veröffentlicht in ICON, Springer-Verlag

Léa, die Pariserin

01. April 2013
Paris wins! Der lifestyle ist so saucooll. Demnächst mehr in ICON.
Intimes interview mit dem Prada-girl.

Couture-Chicken

17. August 2010
Wenn hier das Wort Schnepfe im Zusammenhang mit Mode erscheint, hat es einen besonderen Grund: Christian Dior, Jahrhundert-Couturier und Schöpfer des "New Look", war nicht nur ein begnadeter Mode-Magier (siehe Fotos), sondern auch ein Feinschmecker, der sich mit Leidenschaft der Kochkunst hingab. Da er auch eine Schwäche für Dom Perignon hatte - den Couture-Champagner unter den Bubblys (es gibt ihn ausschließlich als Vintage in alchemistisch gemixten Assemblagen) - kochte er besonders gerne mit dem Elite-Elixier. Verschwenderisch, so wie er mit seinen kostbaren Stoffen umging. CD verlieh nahezu jedem Gericht mit Dom Perignon Esprit: Lachs in Aspik, einem Rebhuhn. Und eben auch der gemeinen Schnepfe. Voilà: Hier ein Originalrezept aus seinem Fundus - Dom Perignon chicken (serves 6) 1 chicken (1,5 kg) 2 tablespoons of butter 2 tablespoons of flour 1 liqueur glass of champagne marc 1 teaspoon of tomato paste 1 bottle of Dom Perignon 1/4 liter crème fraîche Truffle shavings Salt, Pepper Die Zubereitung klingt etwas improvisiert und nur Profis können wohl erahnen, an welcher Stelle Tomatenmark, Créme fraîche und die Trüffel zugefügt werden. Auch ist nicht überliefert, in welchem Jahrgangs-Wein Herr Dior das Huhn zu baden pflegte. Die Original-Empfehlung lautet: Cut up the raw chicken. Set aside a knob of butter and put the rest in a casserole. Fry the pieces at a low temperature for 15 minutes. Remove excess butter. Dust the pieces with flour; brown them, then sprinkle with the glass of champagne marc and flambé. Add salt an pepper and pour three quarters of the bottle of Dom Perignon, a little at a time, over the pieces while quickly turning them. The liquid should just cover the chicken pieces. Für alle chicks, die nicht kochen wollen: Als Hommage an das unglaubliche Farbgefühl - Rottöne vom feenhaften müden Hummer bis zum explosiven Mauve - bringt Dior Parfums jetzt eine einzigartige Lipstick-Kollektion auf den Markt. Just get inspired. And have a glass of Dom Perignon with it. Or two.

C'est sublime!!! Süüüüperrrrrr!

14. August 2010
Mes amis! Bislang habe ich immer jam.fm (aus Berlin) im Radio gehört - jüngsterdings hat man mir den Kabelkanal dazu gekappt. Tant pis! Dann hört man sich halt woanders um, wenn's mit dem Service nicht mehr klappt. Seeehr cool: www.hotmix.fr Die Frenchies haben's drauf. Jede Menge Kanäle (auch ein japanischer Mix) - J'adore "funky" und "dance".

Buch-Geruch

14. August 2010
Bücher duften. Grasig, staubig, tintig. Sie riechen nach Abenteuer, getrocknetem Blut, nie getrockneten Tränen. Sie betören mit Parfumschweifen aus Kindheitserinnerungen, Liebesschwüren, existenziellen Gedanken. Sie verführen zu Größenwahn, Glücksgefühlen, Glaube. Wer immer seine Nase tief in Bücher steckt, wird ihnen verfallen. Fluch und Segen. Bref: Die Duftkerze zum Buch: http://www.shopassouline.com/boutique-home-candles.html

What's cooking?

01. Mai 2010
Herd-Trieb: the next generation. Nachdem Zillionen von Fernseh-Köchen ihre TV Shows durchgenudelt haben, kommen nun auch die intellektuelleren Schicksen auf den Trichter: cooking is the new sex. Auf ihrer website zeigt das französische Ex-Model, Karl Lagerfeld- Muse,  socialite und Spokesperson von Roger Vivier, Inès de la Fressange, wie man als Laie Hühnchen in grünem Curry zubereitet. Charmant, mais....Vorzeige-Mama Gwyneth Paltrow wiederum läßt auf ihrem Newsletter www.goop.com diverse esoterische Küchenmeister zu Wort kommen, die ökologisch korrekte Muttertagsgerichte zubereiten oder wie jetzt - passend zum Frühjahr - zur großen Speisen-Detox-Offensive aufrufen. Da mutet Sophie Dahls Gourmet-Offensive, Enkelkind des Schriftstellers Roals Dahl, Ex-Plus-size-Xl-Model (ua. Yves Saunt Laurent), richtig authentisch an. Sie hat ihre Biographie in Form eines Kochbuchs verfasst. Von den englischen Superköchen wurde ihre Fernsehshow zerfleddert wie ein mißlungener Gänsebraten - uns jedoch ist egal, wie andere das Messer wetzen. Von XL zu S und back to M - diese Küchenschlacht ist uns drei Sterne wert.

Brandnew: Die indische Super-Diät

01. Mai 2010
I think this time I'm gonna pass....

Jetzt blüht uns was!

24. April 2010
Golfen Sie noch oder garteln Sie schon? Der sonnigste Trend heißt Blütenrausch: In der Muttererde popeln, sich neue Tomatensorten beim Prince de Jardinier in Paris bestellen (der großartige Louis Albert de Broglie hat sich seit 1995 darauf spezialisiert und betreibt außerdem die beste Sammlung in Sachen Taxidermie = ausgestopfte Tiere). Über Kartoffelsorten fachsimpeln (mein Freund Jan schickt mir gerade irgendwelche exotischen Samen aus Los Angeles), mit Kräutern experimentieren und Duftrosen züchten - Garteln hat zugleich etwas Spirituelles, Meditatives und Mondän-Weltliches (das Erfolgserlebnis beim Ernten!) - also: back to the roots, im buchstäblichen Sinne! Solange der Boden im April noch bereitet wird, gesät, gepflanzt, gehegt und gepflegt (auf die Eisheiligen im Mai achten!), werden jetzt die Bauernmärkte geplündert, die abgestorbenen Orchideen wieder gepäppelt (wenig Wasser, einmal die Woche baden & duschen), die ersten Baumblüten in die Wohnung geholt (Zierkirschen, Magnolien etc). Idee 1 (Foto ganz oben): Einzelne Orchideen wirken prätentiös - wie beim Einrichtungsstudio nebenan. Also: Mischen possible! Viele Verschiedene Züchtungen in unterschiedlichen Gefäßen zusammen auf ein Tablett stellen. Dazu Lieblingsdinge dekorieren (bei mir sind es Bücher). Daß garteln sexy ist, hat schon Audrey Hepburn bewiesen. Sie war eine begeisterte Gärtnerin. Sie war für ihren Look berühmt, der oft ergänzt war mit bezaubernden Handschuhen. Das war nicht etwa der Mode geschuldet. Ihr Geheimnis: Sie hatte aufgrund ihres Hobbies oft schwarze Ränder unter den Fingernägeln. Und verbarg sie so geschickt mit frecher Eleganz. Idee 2: Eine exotische, wertvolle Blüte kaufen. Und mit allem, was sich in Feld, Wald und Flur findet, zusammenstellen. Schöne Kombi: Holz und zarte Blüten (Foto 3). Geburtstagstisch: Einen Kranz aus Zweigen flechten, mit Blüten (sie stecken in mit Wasser gefüllten Phiolen) schmücken, Schokoherzen und Klimbim dazu. Voilà! (Den hinreißenden Tisch hat übrigens ein Mann gemacht - M für seine Liebe M). Alternative für Heuschnupfen-Kandidaten: Rosenblätter in eine Form pressen und trocknen lassen. Darauf eine Verzierung aus Blattgold (links oben, wie hier dekoriert mit einem antiken indischen Brokatkissen, tibetischen Büchern und anderen Asiatica)- in Rot, der Farbe der Liebe!

Heartbreakingly beautiful

22. April 2010
Können die Menschen nicht mehr unterscheiden zwischen herzzerreißender Schönheit, Meisterschaft und einer Qualität, die mehr ist als eine Summe ihrer Teile, der Magie einerseits - und dumpfer Banalität andererseits? Schreiben wir das Jahrzehnt der Oberflächlichkeit? Ist alles nur noch Marketing (der seelenlose Film von Tom Ford - ja ästhetisch grandios, aber wo ist der Atem, die Seele?), die nutzlosen Modezeitschriften ( Tragen Sie die Cocktailmode im täglichen Leben? Wo erscheinen die jungen Kreativen, deren Mode Sie wirklich tragen?), wann haben Sie das letzte Mal gejapst vor atemloser Freude über eine Schönheit, die Sie berührt hat ( Mode, Film, Fotografie, Musik etc.)? I miss it - wir leben in den 2010ern der Oberflächlichkeit. Vielleicht muss man dies zelebrieren... (Das Foto entstammt übrigens http://www.artnet.com/Auctions/Pages/Common/Auction/BrowseAuctions.aspx#SearchIn=Photographs&sortby=soonest&scroll=12&page=1&view=fullder  Auktion von www. artnet.com (Matisse and his doves), es ist von einem der  Großmeister der Fotografie (Magnum-Mitglied), Henri Cartier-Bresson, dessen Bilder ich auch sammele. (It 's not about looking back, but about the essence of beauty).

Best of Barbie - spooktacular!

06. April 2010
Gerade der craze auf facebook - ausgelöst vom lieben Kollegen Olaf: Die Hitchcock-Barbie alias Tippi Hedren in "Die Vögel". Tippi drehte nur zwei ("Marnie") Filme mit Alfred, dem master of suspense. Der genialische dicke Diktator war geradezu pathologisch in die kühle Blonde vernarrt. Als sie seine Avancen nicht erwiderte, reagierte es so beleidigt, dass er die gemeinsame Zusammenarbeit beendete. Frage: Weiß noch jemand, wecle Vögel die Hauptrolle spielten: Robins (= Rotkehlchen), oder waren es doch Sperlings-Papageien? Die Sammel-Barbie gibt es (noch) online.

Please leave your message!

02. April 2010
[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=pxkM3YTWu9s] Oster-Feiertage - Zeit, den Anrufbeantworter anzuwerfen...

Medien, heute

30. März 2010

Bett? Better!

27. März 2010
Bett? Better...., der Superlativ ist double king size. Das mutmaßlich größte Hotelbett der der Welt steht im Pavillion Room des neuen Phulay Bay, einem Ritz-Carlton Resort in Krabi, Thailand. Das Kuschellager  ist gigantische zwei mal vier Meter groß und dazu gedacht, es auch tagsüber als eine Art Liegewiese zu benutzen. Nachts wird das Bett an der Breitseite für die Gäste aufgedeckt, so dass -theoretisch-  vier Leute ganz locker nebeneiner schlafen können. Honi soit qui mal y pense...

Leicht angeschlagen

17. März 2010
Vorsicht, saugemeiner, aber seeehr poetischer Humor: Der englische Künstler Barnaby Barford (Jahrgang 1977) erzählt Porzellan-Geschichten. Er sammelt Hummel- und sonstige Figurinen, die er auf Flohmärkten findet, hackt ihnen Kopf und sonstige Extremitäten ab, ersetzt sie, bemalt sie. Und benutzt die Porzellanfigürchen als Schauspieler in sehr kuriosen Filmen, die zumeist Liebesdramen als Inhalt haben. Er verwandelt Kitsch in subversive Kunst. Barford ist noch ein Insider-Tipp, aber er hat auch schon mit so coolen Firmen wie Nymphenburg zusammen gearbeitet. Sein neues Werk "Damaged goods" dreht sich um eine tragische Liebesgeschichte, die nicht sein darf, um Klassenunterschiede, die Macht des Geldes. Ein Märchenerzähler des Jetzt. Neun Arbeiten aus seinem Film (die Stillleben sozusagen) sind noch bis 20. März bei  David Gill Galleries, Loughborough Street in London, zu sehen.

Husch, husch, ins Körbchen

13. März 2010
Frühling ist's der Sperling piepst Duft aus Blütenkelchen Bin in einen Mann verliebt- weiß nur noch nicht, in welchen (Marlene Dietrich) Lust auf Lenz! Jetzt schon mal auf die neuen Rasenspiele vorbereiten und das Körbchen bei Chanel bestellen: Boule, das südfranzösiche Kugelspiel, ist die coolste Freiluftbeschäftigung du jour. Lustige Geschichte: Das Spiel, das in in der Provence Pétanque heißt, und dort seit 1907 ausgetragen wird, geht auf einen leidenschaftlichen Kugelschubser namens „Jules Le Noir“ zurück: Dieser war derart vom Rheuma geplagt, dass er nicht mehr die drei erforderlichen Schritte Anlauf beim Jeu Provençal machen konnte. Daraufhin erfand sein Freund Ernest Pitiot kurzerhand ein Spiel auf kleinere Entfernung und ohne Anlauf. Es wird aus dem Stand mit geschlossenen Füßen gespielt. Daher der Name der Sportart: Die Bezeichnung für "geschlossene Füße" heißt auf französisch pieds tanqués. Lassen Sie die Kugel rollen: Chanel, ca, 1995,-- Euro.

Poesie in Muffelfarben

03. März 2010
Es war einmal ein französischer Landschaftsarchitekt, der mit seiner Gärtnerei die Welt bezauberte. Er verstand es zum Beispiel, die Tuilerien in Paris so umzugestalten, dass heute noch Liebespaare kommen, die spezielle Magie zu spüren und Pariser Börsen-, Couture- und Juwelenhändler dort erschöpft vom Geschäftemachen Muse suchen, um das Geschrei des Geldes vesrtummen zulassen und Herz und Natur zu lauschen. Eines Tages jedoch entdeckte der Gärtner François Houtin ein Mittel, das ihm erlaubte, diese Magie noch zu verfeinern, weiterzutreiben, um nicht nur die Pariser, sondern die Menschen in aller Welt zu begeistern. Er pflanzte seine Bäume nicht mehr in Erde, sondern mit Griffeln in Metall, mit Tinte auf Bütten. Und so enstanden Radierungen und Zeichnungen, die visionäre Gärten wie Kaiser Hadrians Tivoli oder die florentinischen Boboli-Gärten zum ewigen Leben erweckten. Zeitübergreifend sind seine poetischen Werke surreal wie Geschichten aus "Alice in Wonderland" (brandaktuelle der Film mit Johnny Depp als Hutmacher), neo-gotisch wie frisch von den Pariser Couture-Laufstegen, reich in ihrem Barock - Hybride der Botanik und Architektur, eine spielerische Parodie mit unserem Blick auf die Natur. Monsieur Houtin (rechts im Bild) wurde als Illustrator damit sehr berühmt. Ein anderer berühmter Mann, seines Zeichens Hüter zivilisierter Tischkultur in der ganzen Welt, Yves Taralon (Design Direktor von La Table Hermès, links im Bild)), hörte von dem Ruf des Zauberers und ließ nach ihm suchen. Die Mittlerin, mächstigste Magierin der Illusion im Luxusgewerbe, war keine andere als Leila Menchari- ihre Hermès- Schaufesterinzenierungen in der Rue St. Honorè sind so legendär wie die Christbaumerleuchtung im New Yorker Rockefeller-Center. Hunderte von Hermès-Jüngern wohnen dem Zeremoniell in Paris Anfang Dezember bei. Als man sich bei einem guten Glas Rotwein traf ( getrunken aus feinstem Kristall in Saint-Louis-Kelchen), entdeckte man die Seelenverwandtschaft und beschloss sogleich,die Kräfte zu bündeln und ein einzigartiges Service herzustellen, das den phantasievollen Menschen in aller Welt zu mehr Genuss gereichen möge. Und so enstand "Maisons Enchantées", ein traumhaftes Zauberwald-Object d'art, das sich als Gebrauchsgeschirr manifestiert. Tischlein deck'Dich! Weil die beiden Herren ja nicht nur Utopisten sind, liessen sie das Service als Fayence herstellen. Das bedeudet prosaisch: spülmaschinenfest. Die poetische Dimension: Eine Fayence ist die von der italienischen Stadt Faenza abgeleitete französische Bezeichnung für eine Keramik mit porösem Scherben, die mit einer deckenden weißen oder farbigen Zinnglasur überzogen wird und meist mit Unterglasurfarben oder Muffelfarben dekoriert und mehrmals gebrannt wird. Bisous der french connection für die Schönheit! Und einen Dank an die deutsche Sprache für das wundervolle Wort "Muffelfarbe"! Sepiafarbene Tinte auf crèmefarbenem Untergrund: Ein ganz besonderes Stück ist die Suppenschüssel aus Silber, deren Griffe ebenso wie die Fayence als Äste gestaltet sind. Silberbecher, die mit dem Alphabet graviert werden können, sowie ein Eichentablett sind die Highlights. Die Preise sind gemacht für Alice und nicht für böse Königinnen: Sie beginnen bei 44 Euro für die Desserteller; 52 Euro für Kaffeetasse und Unterteller; 60 Euro für Teetasse und Unterteller. Von der Herbst-Winter Saison 2010 an wird es ein passendes Seidencarré geben.

Pssst- do not disturb!

02. März 2010
Die Köstlichkeiten, Reisenden etwas Gutes zu tun, liegen bei famosen Hoteliers im Detail. Eines meiner Hobbies als Jägerin und Sammlerin im Vielreisenden-Milieu besteht darin, auf originelle "privacy"-Türschilder zu achten. Schnarchende Steinbuddhas habe ich als "Do not disturb"-Zeichen in Bali erlebt, kleine Wüstensand-Säckchen im staubigen Arizona, Indianerfedern in Kalifornien, Plüschteddies und Seidentroddeln in Argentinien (siehe Ausriss aus "fivetonine"). Jüngste hinreissende Funde: Eine holzgeschnitzte Schlafende im Phulay Bay, einem Ritz-Carlton Resort in Krabi, Thailand (Foto ganz oben:privat). Sie wird von den Gästen vor die Villa- oder Suitentür gelegt als Signal an den Private-Butler, dass der Gast nicht gestört werden will. Kun ist die thailändische Ehr- oder Höflichkeitsbezeichnung für Männer und Frauen, und Nap - bedeudet Nickerchen. Amüsant auch das Do-not-Disturb Sign aus dem The Ritz-Carlton, Moskau. (Foto unten). Ausgesprochen wird es "Tische" - mit langgezogenem i. Es heißt einfach nur: pssssst...

Save water, drink champagne!

17. Februar 2010
"Ich trinke Champagner, wenn ich froh bin, und wenn ich traurig bin. Manchmal trinke ich davon, wenn ich allein bin; und wenn ich Gesellschaft habe, dann darf er nicht fehlen. Wenn ich keinen Hunger habe, mache ich mir mit ihm Appetit, und wenn ich hungrig bin, lasse ich ihn mir schmecken. Sonst aber rühre ich ihn nicht an, ausser wenn ich Durst habe." Das herrliche Zitat stammt von Madame Lily Bollinger. Sei's drum! Das Haus Bollinger mag zwar in diesem Fall aus dem reicheren Fundus schöpfen können, aber Dom Perignon ist für viele Kenner noch immer der Gipfel des Genusses. Der chef de cave, Richard Geoffroy, teilt von nun an seine Leidenschaft tête-à-tête mit seiner Gemeinde: Auf seinem brandneuen blog richardgeoffroy-domperignon.com entführt er uns in die reichhaltige histoire einer Welt, die sich hinter verschlossenen Türen- tief in den Kellern der Champagne- abspielt und lässt uns an seinem Vergnügen an einer der beglückendsten Erfindungen der Menschheit partizipieren. Champagner Dom Perignon. Und nur Champagner Dom Perignon. Mr. Geoffroy wird mit seiner Mission durch die Welt reisen, bei der wir ihn begleiten können. Monsieur Geoffroy, der eigentlich den Beruf des Arztes erlernt hat, fand nach seiner Ausbildung schicksalshaft zu seinen Wurzeln in der Champagne zurück. Seit 20 Jahren obliegt ihm, das Erbe und die Zukunft einer der raffiniertesten ( im Sinne des französischen raffiné = verfeinert, auf die Spitze getrieben) Champagnermarken der Welt zu verwalten. Sein Geheimrezept für die immense Verantwortung: "Hingabe ist das Gegengift zum Streß, sie ist der effektivste Weg, keinen Druck zu spüren." Merci, Dr. Champagne!

Happy New Year!

14. Februar 2010
Willkommen im Jahr des Tigers - nach chinesischer Zeitrechnung (es dauert bis 2. Februar 2011)! Es steht im Zeichen von Kontemplation, Feingefühl und Wohlstand. Vorschläge: Kontemplation: Lesen Sie mal wieder C.G. Jung. Und führen Sie ein Traumtagebuch (-Nachtbuch?). Auch anregend für die Kontemplation: Ein T-Shirt mit dem Aufdruck "Alles in Buddha" (ich hatte den Satz mal als Headline über einem Richard-Gere-Interview benutzt und die coole Nina Klein hat daraus gleich eine Kollektion entwickelt: Mägde & Knechte, Hamburg). Feingefühl: Keep the good spirits up and the bad guys down! Jede Art von Trash entsorgen (im Kopf, in der Wohnung, in Beziehungen)! Prosperität: Wünsch ich Ihnen! Nur so als Tipp: Gute Gespräche mit interessanten Geistern bereichern manchmal mehr als ein Shopping-Trip. Weitere schöne Dinge des Lebens immer auf stylesublime.

Miau-Mix und Wal-Geschäfte

06. Februar 2010
Manchmal möchte man gar nicht wissen, welche Ingredienzien so in Parfums zu finden sind: Katzen-Pipi zum Beipiel, Kinder-Kaka oder, äh, Pottwal-Kotze. Der New Yorker Parfum-Experte Chandler Burr hat in einer vor Lachen zu Tränen rührenden Story "Miao-Mix" beschrieben wie es geht, beispielsweise das Sekret aus der Sexdrüse der Zibetkatze von einem satanisch stinkenden Elixir in ein wohlriechendes Parfum zu verwandeln. Auch Amber, aus dem Darm des Pottwals, wandelt sich dank einiger alchemistischer Kunstgriffe der Natur erst vom unausstehlichen zum zart-verführerischen Odeur. Nachdem vom Wal ausgeschieden, gehen die auf der Meeresoberfläche treibenden grauen, wachsartigen Gebilde unter dem Einfluss von Sonnenlicht und Sauerstoff eine chemische Reaktion ein. Mit den Gezeiten werden diese Wunderklumpen an den Strand gespült. Alles bio - also jetzt bloß nicht die Nase rümpfen! In Parfums werden heute Amber-Zusätze in der Retorte hergestellt. Aber Kenner erschnüffeln den Unterschied des feinen orientalischen Aromas. Die schönste Darreichungsform: Amber als Raumduft (Foto) in aus Ton gebrannten und zisellierten Kugeln - kleine Objects d'art! Bei L'Artisan Parfumeur Paris werden die Boules d'Ambre in Handarbeit gefertigt (in Golfball- bis zur Bowlingkugelgröße, 20g-300g, 70-580 Euro)

Content is king

04. Februar 2010
Content is king - für brainies, nerds und die Flanellmännchen der Marketingabteilungen von Verlagen (behaupten sie jedenfalls). Aber da man mit Brunnenfröschen nicht über den Ozean sprechen kann (hallo, Marketingfuzzis!), lassen wir uns mal von content mal anderweitig inspirieren. Designerregale? No way, José. Billy und Öle Pöselström? Nöö. Die besten Beistelltische sind immer noch Büchertürme aus herrlichen Coffetable-Books (table!). Man kann sie sogar, passend zum Ambiente nach Farben ordnen. Oder für Zwangsneurotiker: Nach Alphabet. Merke: Lieber Geld in gute Bücher stecken als beim Elch verplempern.

Hell! Angels!

31. Januar 2010
Und was sammeln Sie so? Flugmeilen? Louboutin-Schuhe? Zeitgenössische Kunst? Lebenserfahrung? Auweia. Fast so bedauernswert wie Männer, die mit ihren Golfhandicap imponieren wollen. Trend-Trüffelschweinchen unter den Jägern und Sammlern haben etwas so Beklopptes entdeckt, dass man nicht umhin kommt, sich ebenfalls schock-zu-verknallen: Es geht um kleine thailändische Püppchen, genannt Happy Angels Dewpie Dolls. Und wer nicht aufpasst, befindet sich buchstäblich bald in einem Doll-Haus. Der Witz an dem Spaß sind die jeweiligen Kopfbedeckungen der Figuren. Besonders begehrt, so outete sich eine in der Kunst- und Luxusszene bekannte Business-Frau, seien die Krönchen-, die Tier-, und die Früchtekollektion. Irgendwie erinnert dieser craze an das facebook-Farm-Spiel, bei dem man genötigt wird, arme kleine Schildkrötchen oder heimatlose Kühe zu adoptieren. Mit Happy-Angels, so scheint es, schlägt das Imperium der nicht-virtuellen Welt zurück. Den Spieltrieb der Erwachsenen zu fördern mag der Umstand, dass man die Wechsel-Wesen im Internet nur als eine Art Wundertüte erstehen kann - wie bei "Forrest Gump": Life ist like a box of Dewpie Dolls, you never know what you're gonna get. Gewiefte wenden sich an die Werbeartikel-Seite der Tageszeitung "Die Welt" (kein Witz!). Dort gibt es die Gesamt-Kollektionen in einer Sammlerbox: http://www.welt-edition.de/shop/index.php/cat/c103_Spiele---Figuren.html

Screen-Glam

29. Januar 2010
Beim Window-Shopping im Mac (no pun intended ;-)) entdeckt: Lieblings-Screensaver mit Chanel-Logo. Gibt's auch im Las Vegas-Style (rosa und hellblaue Herzen flammen auf) und mit pinkfarbener Schrift. Nichts für Power-Point-Jungs und Bullshit-Bingo-Nasen, die gerne mal im Screensaver-Aquarium Fische schwimmen lassen. Belly up!